Gewaltfreie Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Die Gewaltfreie Kommunikation, die manchmal auch Wertschätzende oder Empathische Kommunikation genannt wird, wurde von dem amerikanischen Psychologen Dr. Marshall Rosenberg aus der Humanistischen Psychologie von Carl Rogers entwickelt.

 

Die Gewaltfreie Kommunikation ist ein äußerst wirkungsvoller Weg, in Konfliktsituationen mit sich selbst und dem anderen in Verbindung zu kommen oder zu bleiben und neue Lösungspotentiale freizusetzen.

 

Durch die Verbindung mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen und die Bereitschaft, auch die Gefühle und Bedürfnisse anderer wahrzunehmen, können alle Beteiligten mehr Authentizität und Handlungsspielraum gewinnen. Dadurch werden das Verständnis und die Verhandlungsbereitschaft gestärkt und es entsteht ein Nährboden für neue, kreative Lösungsansätze.

 

Grundlage und Ziel der Gewaltfreien Kommunikation ist eine innere Haltung, die durch Authentizität, Empathie und wohlwollende Zuwendung geprägt ist. Diese ermöglicht:

 

  • Mit mir und anderen in Kontakt zu kommen und zu bleiben;
  • Konfliktgeladene Situationen in einen friedvollen Austausch zu verwandeln;
  • Von Urteilen und Kritik (an mir selbst und anderen) zu einem Verständnis für die dahinter liegenden Bedürfnisse zu kommen;
  • Mit den eigenen inneren Widersprüchen verständnisvoller und friedvoller umzugehen;
  • Mutiger, authentischer und mitfühlender zu kommunizieren und Handlungsspielräume zu erweitern;
  • Das Bewusstsein für das Ganze zu stärken, z.B. dafür, dass oft die Lebendigkeit der Verbindung miteinander langfristig wertvoller ist als das Ergebnis der momentanen Situation.

 

Gewaltfreie Kommunikation ist in allen Lebensbereichen hilfreich, insbesondere jedoch dort, wo wir so gerne gewaltfrei sein möchten, und es uns doch so oft nicht gelingt: im Umgang mit uns selbst, in der Partnerschaft, im Umgang mit Kindern (Familie, Kindergarten, Schule), mit unseren Kollegen und Mitarbeitern, in sozialen Einrichtungen und im Dienstleistungsbereich.